geschichten

VULKANOLOGIE

Bedrohliche Hitze aus dem Erdinnern

Unter unseren Füßen brodelt es. Stetig und unvorstellbar heiß bahnt sich geschmolzenes, zähflüssiges Gestein aus dem Erdinnern seinen Weg an die Erdoberfläche. Nur eine dünne Kruste schützt alles Leben der Erde vor dieser zerstörerischen Kraft, doch mancherorts ist es möglich, einem Ausbruch der lebensbedrohlichen Hitze beizuwohnen. 
Um diesen Vulkanausbrüchen auf den Grund gehen zu können, ist es zunächst notwendig, sich mit dem Aufbau des Erdballs zu befassen. 
Macht euch auf ‘was gefasst: Obwohl die Erde einen anderen Eindruck macht: Wir leben auf einer Kugel aus flüssig heißem Gestein.

SLOWENIEN

Ein Fetzen gebliebenes Paradies

{ … } Die Natur wird kaum angerührt. Kilometerlange Trampelpfade ziehen sich durch die umliegenden Wälder und bieten ambitionierten Spaziergängern ein traumhaftes Bild von lebendiger Natur. Die hohen Berge sammeln über die kühle Nacht massenweise Wolken und spenden so in den Morgenstunden eine satte Feuchtigkeit, bis die Sonne tagsüber mit Wärme und Licht ablöst. Steile Felswände sind über und über mit kleinen Pflanzen bewachsen, die hügelige Landschaft flächendeckend mit Flora in jeglicher Größe begrünt. Pflanzen über Pflanzen spenden sich gegenseitig Schatten und erinnern in ihrem Erscheinungsbild an einen dichten Dschungel. Kein Wanderweg – so weit er auch scheint – wird langwierig. Es gibt so viel zu gucken, zu entdecken dass ich aus dem Staunen nicht mehr heraus komme. Wie durch einen Märchenwald spaziere ich über den weichen, mit Humus geteppichten Boden, von Farnen, wilden Orchideen, Moosen und zarten Blumen begleitet. Frisches Quellwasser tropft von vollgesogenen Moosen an Felswänden herunter und erfrischt neben der Vegetation auch den spazierenden Besucher ….

ACATENANGO

Der Aufstieg zum Feuervulkan

‘Die Company kümmert sich um Alles’. So heißt es, als ich die Tour auf Acatenango, den inaktiven Nachbarn des feuerspeienden Vulkans ‘Fuego’ buche. Lediglich um Essen für Auf- und Abstieg soll ich mich kümmern. So decke ich mich am Vortag mit Nüssen, Riegeln und frischem Obst ein und bin froh, dass all das neben meiner Kamera in meinen kleinen Rucksack passt. Dass ich unzureichend informiert bin merke ich erst am Tag des Ausflugs, als ich übernächtigt vom Minibus eingesammelt werde und die Teilnehmer beobachte, die nach und nach zusteigen. Die Rucksäcke sind zwei- bis dreimal so groß und von Winterhandschuhen über professioneller Wanderausrüstung (wie zum Beispiel dieser Schläuche die aus dem Rucksack direkt zum Mund führen) ist alles dabei. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der bevorstehende Aufstieg nicht zu unterschätzen ist und ich gerate ein wenig in Panik. Die beiden Leiter unserer Truppe können leider kein Englisch und so beginnt das Übersetzungsdomino durch das ich erfahre, dass wir auf knapp 3500 Meter Höhe steigen, dort in Zelten nächtigen werden und uns minusgrade und Durst erwarten werden. Am Folgetag würden wir um 3:30 a.m. die restlichen 500 Meter auf den höchsten Punkt steigen um uns den Sonnenaufgang und den Feuerspeienden von Nahem zu betrachten. WAS ?! Wir halten an einem Kiosk, bei dem ich mir eine 2 1/2 Literflasche Wasser zulege. Eine Winterjacke, Handschuhe und Schal hat die Company leider vergessen und so werde ich mit Frühlings- bis Sommerkleidung am Fuße des Berges ausgespuckt. Das könnte erkältend werden ….