‘Die Company kümmert sich um Alles’. So heißt es, als ich die Tour auf Acatenango, den inaktiven Nachbarn des feuerspeienden Vulkans ‘Fuego’ buche. Lediglich um Essen für Auf- und Abstieg soll ich mich kümmern. So decke ich mich am Vortag mit Nüssen, Riegeln und frischem Obst ein und bin froh, dass all das neben meiner Kamera in meinen kleinen Rucksack passt. Dass ich unzureichend informiert bin merke ich erst am Tag des Ausflugs, als ich übernächtigt vom Minibus eingesammelt werde und die Teilnehmer beobachte, die nach und nach zusteigen. Die Rucksäcke sind zwei- bis dreimal so groß und von Winterhandschuhen über professioneller Wanderausrüstung (wie zum Beispiel dieser Schläuche die aus dem Rucksack direkt zum Mund führen) ist alles dabei. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der bevorstehende Aufstieg nicht zu unterschätzen ist und ich gerate ein wenig in Panik. Die beiden Leiter unserer Truppe können leider kein Englisch und so beginnt das Übersetzungsdomino durch das ich erfahre, dass wir auf knapp 3500 Meter Höhe steigen, dort in Zelten nächtigen werden und uns minusgrade und Durst erwarten werden. Am Folgetag würden wir um 3:30 a.m. die restlichen 500 Meter auf den höchsten Punkt steigen um uns den Sonnenaufgang und den Feuerspeienden von Nahem zu betrachten. WAS ?! Wir halten an einem Kiosk, bei dem ich mir eine 2 1/2 Literflasche Wasser zulege. Eine Winterjacke, Handschuhe und Schal hat die Company leider vergessen und so werde ich mit Frühlings- bis Sommerkleidung am Fuße des Berges ausgespuckt. Das könnte erkältend werden ….